Ein grossflächiger Stromausfall hat Venezuelas Hauptstadt Caracas lahmgelegt. Der Ausfall begann Medienberichten sowie sozialen Netzwerken zufolge am frühen Nachmittag und betraf neben Caracas auch Städte in den Bundesstaaten Lara, Zulia, Anzoátegui, Miranda, Nueva Esparta, Aragua, Trujillo und Barinas.
Nutzer des Portals Twitter berichteten, dass in Caracas die U-Bahnen teilweise nicht mehr fuhren. Wegen des Stromausfalls gingen demnach auch viele Ampeln nicht mehr, was zu Verkehrschaos führte. Eine Erklärung zu den Ursachen der Probleme gab es zunächst nicht.
Präsident Nicolas Maduro warf der Opposition «Sabotage» vor. «Derzeit weist alles darauf hin, dass die extreme Rechte ihren Plan umgesetzt hat, einen Elektrischen Putsch gegen die Nation auszuführen», schrieb der Staatschef auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter.
Hinter den Vorfällen stünden jene, die «die Nation schwächen» wollten. Laut Maduro wurden die Armeepatrouillen verstärkt, bis die Probleme behoben seien. Elektrizitätsminister Jesse Chacon sagte zwei Stunden nach Beginn des Stromausfalls, die Versorgung würde schrittweise wieder hergestellt.