Stromkonzern EDF peilt Schliessung von Atomkraftwerk an

Der französische Stromkonzern EDF peilt die Schliessung des umstrittenen Atomkraftwerks Fessenheim im Elsass an. Der EDF-Verwaltungsrat hat den Bedingungen einer Einigung mit dem französischen Staat über eine Entschädigung von geschätzt 490 Millionen Euro zugestimmt.

Das Atomkraftwerk Fessenheim nahe der Schweizer Grenze ist seit langem umstritten - jetzt rückt seine Schliessung näher. (Archiv)

(Bild: sda)

Der französische Stromkonzern EDF peilt die Schliessung des umstrittenen Atomkraftwerks Fessenheim im Elsass an. Der EDF-Verwaltungsrat hat den Bedingungen einer Einigung mit dem französischen Staat über eine Entschädigung von geschätzt 490 Millionen Euro zugestimmt.

Das berichtete EDF am Dienstag. Dazu komme noch ein variabler Teil, der aber nicht beziffert wurde.

In der Schweiz und auch in Deutschland gibt es seit Langem Sicherheitsbedenken gegen Frankreichs ältestes noch laufendes Atomkraftwerk, das direkt an der deutschen und unweit der Schweizer Grenze liegt.

Die Stilllegung war ein Wahlkampfversprechen von Präsident François Hollande gewesen, der im Frühjahr aus dem Amt scheiden wird. Der Termin hatte sich aber immer weiter verschoben. Nun erscheint 2018 als Zeithorizont möglich.

Mit dem Schritt von EDF ist die Schliessung keine beschlossene Sache. Der Konzern müsse beantragen, die Betriebserlaubnis für das Atomkraftwerk aufzuheben. Für diese Aufhebung müsse es dann ein staatliches Dekret geben.

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