Die Berner drücken dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Burgdorf am ersten Tag den Stempel auf. Christian Stucki und Bernhard Kämpf führen bei Halbzeit mit vier Siegen.
Ebenfalls vier Siege (0,25 Punkte hinter Stucki und Kämpf) weist Lokalmatador Matthias Sempach auf. Hinter dem Trio folgt der erste Nicht-Berner: Der Nordostschweizer Raphael Zwyssig kam am ersten Tag als vierter Schwinger ebenfalls ohne Niederlage oder Gestellten davon.
Zurückgebunden sind dagegen zahlreiche Favoriten, insbesondere die Schwingerkönige Kilian Wenger (2011) und Arnold Forrer (2001). Die beiden stellten im Direktduell im ersten Gang. Wenger verlor danach im zweiten Gang gegen Martin Koch und fiel damit frühzeitig und wie am Unspunnenfest 2011 aus der Entscheidung. Forrer unterlag im vierten Gang dem überraschenden Kämpf. Bei einem einigermassen normalen Verlauf des Festes ist eine Schlussgang-Teilnahme für das Duo illusorisch.
Bei zahlreichen weiteren Königsanwärtern ist die Chance ebenfalls gleich null, um die Teilnahme am finalen Gang noch zu schaffen: Bruno Gisler, Christoph Bieri, Martin Grab, Mario Thürig, Philipp und Adi Laimbacher, Christoph Schuler und Simon Anderegg.
Im vierten Gang ebenfalls seine erste Niederlage bezog Koch. Er verlor in den letzten Sekunden des Durchgangs gegen Stucki, der damit einen Gestellten gerade noch so verhindern konnte. Zusammen mit Sempach hinterliess Stucki am ersten Tag den klar besten Eindruck der Spitzenschwinger.
In den ersten 6 Rängen (19 Schwinger) sind nicht weniger als zehn Berner klassiert. Die Einheimischen dominieren «ihr» Fest bisher eindrücklich – sehr zur Freude der vielen Berner im Stadion. Die Emmental Arena war selbstredend mit 52’013 Zuschauern bis auf den letzten Platz besetzt.
Einteilung 5. Gang:
Christian Stucki – Raphael Zwyssig; Bernhard Kämpf – Andreas Ulrich; Matthias Sempach – Jakob Roth; Philipp Reusser – Benji von Ah; Matthias Glarner – Markus Schläpfer; Matthias Siegenthaler – Andi Imhof; Marcel Kuster – Willy Graber; Thomas Sempach – Werner Suppiger; Beat Salzmann – Andy Büsser; Pascal Gurtner – Bruno Gisler; Franz Föhn – Thomas Zaugg; Christian Dick – Urban Götte; Niklaus Zenger – Philipp Laimbacher; Martin Zimmermann – Mario Thürig; Reto Nötzli – David Schmid; Martin Koch – Patrick Schenk; Reto Holdener – Christoph Bieri; Hanspeter Luginbühl – Erich Fankhauser; Martin Grab – Tobias Krähenbühl; Arnold Forrer – Alain Müller; Simon Anderegg – Martin Suppiger; Kilian Wenger – Alexander Vonlaufen; Christian Schuler – Damian Gehrig.