Studentinnen im Iran laut Menschenrechtler zunehmend eingeschränkt

Iranische Studentinnen müssen einem Menschenrechtsbericht zufolge mit zunehmenden Einschränkungen an den Universitäten des Landes kämpfen. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) ist Iranerinnen an mehreren Hochschulen die Teilnahme an 77 Lehrveranstaltungen verwehrt.

Iranische Studentinnen in der Hauptstadt Teheran (Archiv) (Bild: sda)

Iranische Studentinnen müssen einem Menschenrechtsbericht zufolge mit zunehmenden Einschränkungen an den Universitäten des Landes kämpfen. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) ist Iranerinnen an mehreren Hochschulen die Teilnahme an 77 Lehrveranstaltungen verwehrt.

Insbesondere Informatik, Verfahrenstechnik und Verwaltungswissenschaften seien ihnen versperrt, heisst es in dem am Samstag veröffentlichten Bericht. Frauen könnten mit Beginn des neuen Hochschuljahres nicht mehr die „Karriere ihrer Wahl“ anstreben.

Derzeit sind im Iran 60 Prozent der Studentenschaft weiblich. Laut HRW steht die Restriktion der Fächerwahlfreiheit im Zusammenhang mit einer zunehmenden Islamisierung iranischer Universitäten unter Präsident Mahmud Ahmadinedschad.

Studenten müssten weniger Einschränkungen hinnehmen, schreibt HRW weiter. Allerdings seien auch ihnen an einigen Universitäten bestimmte Fächer wie Geschichte, Sprachwissenschaft, Literatur, Soziologie und Philosophie verwehrt.

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