Studie: Frauenquote in Schweizer Chefetagen stagniert

Der Frauenanteil in Schweizer Chefetagen ist seit sechs Jahren gleich. Laut einer Umfrage des Management-Beratungsunternehmens Mercuri Urval verharrte die Quote bei allen im Handelsregister eingetragenen Unternehmen bei rund 30 Prozent. Aufgeteilt nach Branchen sind die Unterschiede jedoch gross.

Die Verwaltungsratspräsidentin der Swatch Group, Nayla Hayek (Bild: sda)

Der Frauenanteil in Schweizer Chefetagen ist seit sechs Jahren gleich. Laut einer Umfrage des Management-Beratungsunternehmens Mercuri Urval verharrte die Quote bei allen im Handelsregister eingetragenen Unternehmen bei rund 30 Prozent. Aufgeteilt nach Branchen sind die Unterschiede jedoch gross.

Den grössten Frauenanteil weist das Gesundheits- und Sozialwesen mit über 43 Prozent auf, wie Mercuri Urval mitteilte. Die Untersuchung hatte die Informationsplattform CRIF Teledata im Mai durchgeführt. Die tiefsten Quoten finden sich mit 20 Prozent in der Energiebranche und in der Informations- und Kommunikationsbranche (23 Prozent).

Absolut gesehen nahm die Zahl der Frauen in Kaderpositionen jedoch zu. Da seit 2008 aber er auch mehr Männer in Chefsesseln sassen, veränderte sich die Quote nicht. Schweizweit nahm die Anzahl Management-Mandate insgesamt um 28 Prozent zu.

Laut Mercuri Urval gäbe es durchaus Möglichkeiten, die Frauenquote zu erhöhen. Wenn Frauen bereits im Selektionsprozess stärker berücksichtigt würden, seien dadurch auch höhere Anteile möglich, wird Christian Schaffenberger von der Beratungsfirma im Communiqué zitiert.

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