Der Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS) hat am Freitag seine Stipendien-Initiative mit gut 115’000 gültigen Unterschriften bei der Bundeskanzlei eingereicht. Ziel des Volksbegehrens ist es, ein Studium unabhängig vom sozialen Hintergrund zu ermöglichen.
Die Wahrscheinlichkeit, ein Studium erfolgreich abzuschliessen, sei immer noch wesentlich von der sozialen Herkunft abhängig, sagte VSS-Vorstandsmitglied Romina Loliva bei der Einreichung der Unterschriften gemäss Medienunterlagen. Fehle die Unterstützung des Umfeldes, bestehe die Gefahr, sich aus finanziellen Gründen gegen einen tertiären Bildungsweg zu entscheiden.
Mit der Initiative verlangt der VSS eine schweizweite Harmonisierung des Stipendienwesens. Statt kantonalem Wildwuchs bezüglich Anrecht, Dauer und Höhe der Stipendien will der Verband ein Bundesgesetz, das Vergabe und Finanzierung der Ausbildungshilfen für die Tertiärstufe regelt.
Den Studenten muss gemäss Initiativtext ein „minimaler Lebensstandard“ gewährleistet werden. Wie hoch die Stipendien sind, soll im Gesetz festgelegt werden. Die Kantone können über die Bundesbeiträge hinaus Stipendien vergeben.