Nach schweren Regenfällen und Unwettern sind Teile Nordenglands am Freitag von Hochwasser nahezu lahmgelegt worden. Tausende Häuser waren den zweiten Tag in Folge ohne Strom, Strassen waren gesperrt und der Zugverkehr musste stellenweise gestoppt werden.
Besonders betroffen waren das Zentrum und der Nordosten Englands sowie Schottland und Nordirland. Hunderte Häuser wurden evakuiert, rund 15’000 Haushalte waren über Nacht von Stromausfällen betroffen. Über 40 Schulen in Nordostengland blieben auch am Freitag geschlossen. Mehrere Strassen wurden gesperrt.
Nach einem Erdrutsch an der Grenze zwischen England und Schottland wurden die Zugverbindungen zwischen dem nordostenglischen Newcastle und der schottischen Hauptstadt Edinburgh am Freitag gestrichen. Die Unterbrechung sollte laut Behörden solange gelten, bis alle durch die Unwetter beschädigten Gleise wieder repariert waren.
15 Stunden im Zug
Hunderte Passagiere auf dem Weg von London nach Glasgow mussten zudem wegen eines Erdrutsches in der Region Cumbria im Nordwesten Englands 15 Stunden lang in einem Zug ausharren. Später brach dann in dem Unglückszug auch noch ein Feuer aus, was aber keine ernsthaften Folgen hatte.
Bereits am Donnerstag war ein Mann in der Region Shropshire nahe der walisischen Grenze ertrunken. Er wurde von den Fluten eines Flusses mitgerissen.