In der Solothurner Gemeinde Stüsslingen ist das Trinkwasser seit zwei Wochen mit Fäkalbakterien verunreinigt. Auch das mehrmalige Spülen des Verteilnetzes löste das Problem nicht. Mit einer Notchlorierung kämpft die Gemeinde derzeit gegen die Verunreinigung.
Diese Notchlorierung finde in Absprache mit der Lebensmittelkontrolle des Kantons Solothurn statt, wie die Gemeinde am Donnerstag mitteilte. Die Chlorierung habe auf Mensch und Tier keine negativen Auswirkungen.
Der Kampf mit Chemie bedeutet gemäss Gemeinde nicht, dass die Suche nach der Ursache der Verschmutzung eingestellt wird. Eine bautechnische Untersuchung der gereinigten Reservoirkammern des Hochzonenreservoirs hatte keine Mängel aufgezeigt.
Trinkwasser abkochen
Mit der Notchlorierung will die Gemeinde zunächst erreichen, dass die seit dem 25. November geltende Vorschrift, das Trinkwasser abzukochen, in naher Zukunft aufgelöst werden kann.
Aus Sicherheitsgründen müssen die rund 1000 Einwohnerinnen und Einwohner von Stüsslingen im Bezirk Gösgen das Leitungswaser fürs Zähneputzen, Trinken sowie für das Waschen von Gemüse mindestens fünf Minuten lang abkochen.