Mit einer aufwendigen Suchaktion samt Sperrung der Autobahn hat ein Veloausflug von zwei Frauen und einem Mann aus der Schweiz am Altrhein in Weil am Rhein (D) bei Basel geendet. Vermisst worden war eine der Frauen – sie meldete sich aber am Donnerstag wohlbehalten bei der Polizei.
Der Mann, seine Lebensgefährtin und eine Bekannte der beiden waren am Mittwochabend mit dem Auto zum Stauwehr in Märkt und dann mit dem Velo dem Altrhein entlang zur Kandermündung gefahren. Dort badeten und verweilten sie bis gegen 23.30 Uhr, wie die Polizeidirektion Lörrach mitteilte.
Auf dem Rückweg fiel die Lebensgefährtin des Mannes, die erst seit kurzem Velo fuhr, zurück. Der Mann und die Bekannte warteten beim Stauwehr auf sie, suchten dann aber die Strecke mit dem Auto ab. Als sie die Frau nicht fanden, gingen sie gegen 0.30 Uhr zur Polizei.
Zwei Polizeistreifen, später auch die Feuerwehren von Efringen-Kirchen, Märkt und Weil mit 15 Mann und drei Fahrzeugen sowie die Rettungshundestaffel mit 9 Hunden suchten darauf nach der Frau. Ein Hund konnte ihre Spur aufnehmen.
Die Spur führte aber dicht der Autobahn A5 in Richtung Basel entlang. Laut der Polizei bestand so die Gefahr, dass der Hund Wild aufscheuchte und dieses auf die Autobahn sprang. Die A5 wurde darum von 3.50 bis 4.20 Uhr in beiden Richtungen vollständig gesperrt. In Friedlingen verlor sich die Spur der Frau.
Diese meldete sich aber am Donnerstagvormittag bei der Polizei: Sie habe sich wegen der Dunkelheit und wenig Fahrpraxis auf dem Velo unsicher gefühlt und sei immer langsamer geworden. Beim Stauwehr fand sie dann das Auto des Mannes nicht mehr, da dieser inzwischen nach ihr suchte. So entschloss sie sich, das Velo nach Hause zu schieben.