Die aus Sicherheitsgründen unterbrochenen Bergungsarbeiten in dem vor der toskanischen Küste verunglückten Kreuzfahrtschiff werden aller Voraussicht nach am Donnerstag fortgesetzt. Italiens Küstenwache teilte am Mittwochabend mit, die „Costa Concordia“ habe sich stabilisiert.
Voraussetzung für die Wiederaufnahme der Suche sei, dass dies so bleibe. Ein Marinesprecher sagte, bei Tagesanbruch würden Armeetaucher weitere Breschen in den Schiffsrumpf schlagen und nach Vermissten suchen.
Die Sucharbeiten waren am Mittwochmorgen ausgesetzt worden. Messungen zufolge hatte sich das Schiff bewegt und drohte von den Felsen zu rutschen, auf denen es derzeit ruht. Auch das Abpumpen des gefährlichen Treibstoffs in den Tanks des Schiffes konnte aufgrund der instabilen Lage noch nicht beginnen.
Die „Costa Concordia“ hatte am Freitagabend mit mehr als 3200 Passagieren und 1000 Besatzungsmitgliedern an Bord vor der Küste der Toskana-Insel Giglio Felsen gerammt. Das Schiff wurde aufgeschlitzt, Wasser drang ein, der Luxusliner kippte. Bislang wurden elf Tote geborgen. Über 20 Menschen werden vermisst.