Suche nach Vermissten von gesunkener Bohrinsel beendet

Fünf Tage nach dem Untergang einer russischen Bohrinsel mit 67 Menschen an Bord hat das Verkehrsministerium die Suche nach Vermissten im eiskalten Pazifik eingestellt. Voraussichtlich kamen 53 Menschen ums Leben.

Ein Überlebender wird von der Bohrinsel geborgen (Bild: sda)

Fünf Tage nach dem Untergang einer russischen Bohrinsel mit 67 Menschen an Bord hat das Verkehrsministerium die Suche nach Vermissten im eiskalten Pazifik eingestellt. Voraussichtlich kamen 53 Menschen ums Leben.

Bis zum Donnerstag seien 17 Leichen geborgen worden, teilten die Behörden nach Angaben von Nachrichtenagenturen in Moskau mit. Die Suche sei wegen schlechten Wetters und „fehlender Hoffnung“ abgebrochen worden. 36 Menschen werden vermisst. 14 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Die Plattform war am Sonntag gesunken.

Nach Angaben des Zivilschutzministeriums waren nur geringe Mengen an Treibstoff an Bord der Plattform. Ernste Auswirkungen auf die Umwelt seien daher nicht zu befürchten, hatte die Behörde mitgeteilt. Die 1985 gebaute Bohrinsel „Kolskaja“ war vermutlich wegen Verletzung von Sicherheitsvorschriften und wegen des eines Sturms etwa 200 Kilometer vor der Pazifik-Insel Sachalin gekentert.

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