Suchmannschaften setzen auf Mini-U-Boot statt Blackbox-Detektor

Bei der Suche nach der vor mehr als fünf Wochen verschollenen Unglücksmaschine MH370 wollen die Suchmannschaften die Suche mit dem Blackbox-Detektor einstellen. Dafür soll „so bald wie möglich“ ein Mini-U-Boot zum Einsatz kommen.

Die Suche nach dem Flugzeug geht weiter (Bild: sda)

Bei der Suche nach der vor mehr als fünf Wochen verschollenen Unglücksmaschine MH370 wollen die Suchmannschaften die Suche mit dem Blackbox-Detektor einstellen. Dafür soll „so bald wie möglich“ ein Mini-U-Boot zum Einsatz kommen.

Wie der Koordinator der Suchaktion im Indischen Ozean, Angus Houston, am Montag im westaustralischen Perth sagte, wird das australische Marineschiff „Ocean Shield“ die Suche mit dem Blackbox-Detektor im Laufe des Tages einstellen. Stattdessen solle nun der Unterwasser-Roboter Bluefin-21 zum Einsatz kommen.

In dem Suchgebiet, das rund 2300 Kilometer nordwestlich von Perth liegt, entdeckte die „Ocean Shield“ am Sonntagabend eine Ölspur, wie Houston hinzufügte. Sie müsse aber noch untersucht werden.

Seit dem mysteriösen Verschwinden der Maschine der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord am 8. März wird nach Überresten der Maschine gesucht. Immer noch ist unklar, warum sie auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen verschwand und tausende Kilometer weiter südlich im Indischen Ozean abstürzte.

Ohne die sogenannte Blackbox, die den Flugdatenschreiber und den Stimmrekorder des Flugzeugs enthält, wird sich die Ursache wohl nie klären lassen. Der Blackbox-Detektor der „Ocean Shield“ hatte zuletzt am Dienstag Signale empfangen, die von der Blackbox stammen könnten. Seitdem aber herrscht Funkstille – die Batterien dürften inzwischen aufgebraucht sein.

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