Der Grenzkonflikt zwischen Sudan und der Südsudan bleibt ungelöst. Trotz der Androhung internationaler Sanktionen haben sich die beiden Länder am Sonntag zunächst nicht einigen können.
Einen Tag nach Ablauf des Ultimatums des UNO-Sicherheitsrates suchten Sudans Präsident Omar al-Baschir und sein südsudanesischer Amtskollege Salva Kiir am Sonntag in Addis Abeba (Äthiopien) nach einer friedlichen Lösung des Grenzkonflikts.
Ein zunächst für den Morgen geplantes Gipfeltreffen wurde angesichts vieler offener Fragen auf den Abend verschoben. Vor dem Treffen verhandelten Delegationen beider Länder.
Westliche Diplomaten in Addis Abeba beurteilten die Erfolgschancen des Gipfels skeptisch. Es sehe so aus, als ob beide Seiten „um alles oder nichts“ stritten, sagte ein Diplomat. Dabei gab es einen enormen internationalen Druck auf die beiden Länder: Die Vereinten Nationen, die Europäische und die Afrikanische Union drangen auf eine Lösung.