Sudans Armee will Rebellenführer in Darfur getötet haben

Die Armee im Sudan hat nach eigenen Angaben den Anführer der grössten Rebellengruppe in der Unruheregion Darfur getötet. Chalil Ibrahim von der Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM) sei bei einem Gefecht ums Leben gekommen, erklärte ein Militärsprecher am Sonntag.

Hat offenbar vergeblich versucht, in den Südsudan zu gelangen: Rebellen-Chef Chalil Ibrahim (Archiv) (Bild: sda)

Die Armee im Sudan hat nach eigenen Angaben den Anführer der grössten Rebellengruppe in der Unruheregion Darfur getötet. Chalil Ibrahim von der Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM) sei bei einem Gefecht ums Leben gekommen, erklärte ein Militärsprecher am Sonntag.

Ibrahim habe zusammen mit anderen ranghohen Rebellen versucht, in den Südsudan zu gelangen. Sollte die Nachricht bestätigt werden, wäre dies ein herber Rückschlag für die Aufständischen in Darfur. JEM war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

In der westlichen Region Darfur kämpfen nicht-arabische Aufständische seit 2003 gegen die Zentralregierung in Khartum. Nach Angaben der Vereinten Nationen starben seitdem bis zu 300’000 Menschen. Die Regierung spricht von 10’000 Toten.

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