Der Film „Han Gong-Ju“ des Südkoreaners Lee Sujin hat den Regard d’or am internationalen Filmfestival Freiburg (FIFF) gewonnen. Der Publikumspreis ging an „The Square“ von Jehane Nojaim aus den USA und Ägypten, wie die Organisatoren zum Abschluss am Samstag mitteilten.
„The Square“ war bereits für den Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert. „Han Gong-Ju“ erhielt neben dem mit 30’000 Franken dotierten Hauptpreis auch die Auszeichnung der ökumenischen Jury.
Der Film erzählt die Geschichte einer Gymnasiastin, die von ihren Eltern vernachlässigt wird und unfreiwillig in eine Massenvergewaltigung gerät. In der Folge wird das Opfer beschuldigt und sozial isoliert.
Den Spezialpreis der Jury von 10’000 Franken erhielt „To Kill a Man“ des Chilenen Alejandro Fernández Almendras. Den mit 9000 Franken dotierten Talent Tape Award erhielt „Au revoir l’été“ von Koji Fukada aus Japan.
2014 erstmals vergeben wurde der Preis für den besten internationalen Kurzfilm. Die 7500 Franken gingen an „La Reina“ von Manuel Abramovich aus Argentinien.
Der Internationale Verband der Filmkritik vergab seinen Preis an „Fish and Cat“ von Shahram Mokri (Iran) und auch die Jugendjury bedachte diesen Film mit 5000 Franken. Der Internationale Verband der Filmclubs schliesslich zeichnete seinerseits ebenfalls „To Kill a Man“ aus.
Die Preise wurden am Samstagabend im Kino Rex 1 in Freiburg vergeben. Die gesamte Preissumme beläuft sich auf 71’500 Franken. Mit 37’000 Zuschauerinnen und Zuschauern verzeichnete die Ausgabe 2014 erneut einen Rekord. Die nächste Ausgabe des Festivals findet vom 21. bis 28. März 2015 statt.