Südkoreas Präsident besucht Insel an umstrittener Seegrenze

Der südkoreanische Präsident Lee Myung Bak hat die vor zwei Jahren von Nordkorea beschossene Insel Yeonpyeong besucht. „Wir müssen (die Seegrenzen) konsequent verteidigen“, zitierte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap aus einer Erklärung Lees.

Südkoreas Präsident Lee Myung BAk schaut von der Insel Yeonpyeong in Richtung Nordkorea (Bild: sda)

Der südkoreanische Präsident Lee Myung Bak hat die vor zwei Jahren von Nordkorea beschossene Insel Yeonpyeong besucht. „Wir müssen (die Seegrenzen) konsequent verteidigen“, zitierte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap aus einer Erklärung Lees.

Lee stattete Armeeeinheiten, die auf der Insel stationiert sind, am Donnerstag einen Besuch ab. „Wenn Nordkorea uns provoziert, müssen wir mit Stärke antworten“, hiess es in seiner Erklärung weiter. Es war der erste Besuch Lees auf Yeonpyeong seit seinem Amtsantritt 2008.

An der zwischen Südkorea und Nordkorea umstrittenen Seegrenze im Gelben Meer kommt es häufig zu Zwischenfällen. Am 3. November 2010 schoss Nordkorea während einer Militärübung rund 170 Granaten und Raketen auf die Insel Yeonpyeong. Vier Menschen starben; es entstanden grosse Sachschäden.

Wenige Monate zuvor hatte nach Angaben aus Seoul ein nordkoreanisches U-Boot ein südkoreanisches Marineschiff versenkt. 46 Seeleute starben bei dem Vorfall.

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