Die rund 47 Millionen Franken teure und drei Kilometer lange Südwestumfahrung von Brugg kann definitiv gebaut werden. Dies haben die Aargauer Stimmberechtigten mit 88’830 zu 41’362 Stimmen entschieden. Die Stimmbeteiligung betrug 34,43 Prozent.
Mit dieser Entlastungsstrasse soll eine bessere Verbindung zwischen der Region Aaretal/Schinznach und dem A1/A3-Anschluss im Birrfeld sichergestellt werden. Die neue Strasse wird grösstenteils über einen bisher als Industriestrasse genutzten Korridor führen, aber auch ein Waldgebiet tangieren.
Der zweiten kantonalen Abstimmung über ein regionales Strassenbauprojekt in Folge war ein heftiger Abstimmungskampf vorausgegangen. Die aus links-grünen Kreisen stammenden Gegner hatten schon früh eine kantonsweite Plakatkampagne lanciert.
Zudem organisierten Gegner und Befürworter mehrere Medienkonferenzen, an denen sie ihre Argumente auf den Tisch legten. Die Heftigkeit hat wohl damit zu tun, dass die Südwestumfahrung einen Viertel einer verkehrspolitischen Gesamtlösung darstellt und weitere Strassenbauprojekt rund um die Aarestadt Brugg nach sich zieht.
Der Aargauer Grosse Rat hatte dem Projekt Anfang März zwar klar zugestimmt, doch mit 46 Stimmen wurde das notwendige Quorum für das so genannte Behördenreferendum erreicht. Nach der Genehmigung dürfte es allerdings Ende 2014 werden, ehe mit dem Bau begonnen werden kann.