Rolf Wilhelm hat mit seinem Kommentar in unserem Blog zum Beitrag über die Crème brûlée (TagesWoche 24/2012) den Nagel auf den Kopf getroffen: Wir backen mit unserem übrigen Eiweiss etwas aus einer Baiser-Masse – allerdings keine Meringue, sondern eine Pavlova. Der Unterschied zwischen diesen Eiweiss-Gebäcken ist nicht gross. Die Pavlova ist im Inneren weicher als eine Meringue, wobei eine gute Meringue im Inneren auch weich sein kann oder sogar soll. Über die Herkunft unserer Pavlova wird noch heute gestritten, denn wie die Neuseeländer erheben auch die Australier Anspruch auf ihre Erfindung. Uns ist das herzlich egal, denn wir finden sie so oder so lecker.
Das Rezept für Pavlova:
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Das Eiweiss von fünf Eiern mit einer Prise Salz steif schlagen. 100 g Zucker dazugeben, ebenfalls schlagen. Einen Teelöffel hellen Essig, einen Esslöffel Cointreau und nochmals 50 g Zucker beigeben. Alles sehr steif schlagen. Ein Backpapier auf einem Blech auslegen. Mit einer Springform (ohne Boden) die Eiweissmasse rund formen, den Ring wegnehmen. Sofort in den Ofen schieben, dessen Temperatur nun auf 100 Grad reduziert wird. Eine Stunde backen. Bei geöffneter Ofentür die Pavlova auskühlen lassen. 2 dl Rahm darüber verteilen und nach Belieben mit Saisonfrüchten wie z. B. Erdbeeren oder Himbeeren belegen.
Mit der Pavlova und der Crème brûlée von letzter Woche holt ihr das Maximum aus
euren fünf Eiern heraus und zaubert gleich zwei leckere Desserts auf den Tisch: Am Samstag für eine Einladung die Crème brûlée und am Sonntag für den Familientisch die süsse Pavlova.