Sulzer-Chef Stahlmann gibt sich fürs zweite Halbjahr optimistisch

Der Konzernchef der Industriegruppe Sulzer, Klaus Stahlmann, zeigt sich im Hinblick auf des zweite Geschäftshalbjahr optimistisch. „Wir erwarten, dass die zweite Jahreshälfte noch besser wird als die erste“, sagte Stahlmann im Interview mit der Samstagsausgabe der „Finanz und Wirtschaft“.

Blickt optimistisch in die Zukunft: Sulzer-Konzernchef Klaus Stahlmann (Archiv) (Bild: sda)

Der Konzernchef der Industriegruppe Sulzer, Klaus Stahlmann, zeigt sich im Hinblick auf des zweite Geschäftshalbjahr optimistisch. „Wir erwarten, dass die zweite Jahreshälfte noch besser wird als die erste“, sagte Stahlmann im Interview mit der Samstagsausgabe der „Finanz und Wirtschaft“.

Im ersten Halbjahr hatte Sulzer den Umsatz um 20 Prozent auf 1,92 Mrd. Fr. gesteigert, wobei der Zuwachs zu einem wesentlichen Teil auf den Kauf des schwedischen Wasserpumpen-Herstellers Cardo zurückzuführen war. Der Gewinn legte um 5 Prozent auf 131 Mio. Fr. zu.

Das Unternehmen profitiere von der guten Geschäftslage in der Öl- und Gasindustrie, wo der Konzern 40 Prozent des Umsatzes erwirtschafte, erklärte Stahlmann. „Hier hilft uns sicher die gute Branchenkonjunktur.“

Besonders auf dem russischen Markt war Sulzer erfolgreich. Dort habe der Konzern im vergangenen Jahr ein Wachstum „im hohen zweistelligen Bereich“ erreicht, so Stahlmann. Dabei sei es „sicher nicht von Nachteil“ gewesen, dass mit Viktor Vekselberg ein Grossaktionär von Sulzer aus Russland kommt.

Stahlmann kündigte weiter an, die Lohnpolitik des Konzerns zu überprüfen, nachdem es an der letzten Generalversammlung 23 Prozent Gegenstimmen gegen den Vergütungsbericht gegeben hatte. „Wir haben die Kritikpunkte der Aktionäre aufgenommen (…) und werden insbesondere die langfristige Vergütung der Mitglieder der Konzernleitung anpassen“, sagte Stahlmann.

Klaus Stahlmann ist erst seit diesem Jahr bei Sulzer. Er folgte auf Ton Büchner, der Ende Oktober 2011 das Unternehmen in Richtung des Beschichtungs- und Spezialchemiekonzerns Akzo Nobel verliess. Stahlmann kommt vom deutschen MAN-Konzern. Dort nahm er Anfang 2011 den Hut, weil im Zuge einer Korruptionsaffäre gegen ihn ermittelt wurde. Das Verfahren gegen ihn wurde inzwischen eingestellt.

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