Sunrise hat dank Übernahmen von zwei kleineren Prepaid-Anbietern die Talfahrt leicht bremsen können. In den ersten neun Monaten sank der Umsatz um 2,3 Prozent auf 1,504 Milliarden Franken.
Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sank um 5,3 Prozent auf 462 Millionen Franken, wie der zweitgrösste Telekomanbieter der Schweiz am Donnerstag bekannt gab.
Alleine im dritten Quartal zwischen Juli und Ende September sei der Umsatz leicht gewachsen (+0,6 Prozent), während der Betriebsgewinn um 3,8 Prozent schrumpfte. Die beiden übernommenen Prepaid-Anbieter Lebara und Ortel hätten 15 Millionen Franken Umsatz und 3,7 Millionen Franken Betriebsgewinn beigesteuert, hiess es weiter.
Das bisherige Geschäft stand spürbar unter Druck. So machte Sunrise der Preiszerfall im Mobilfunk zu schaffen, den die Swisscom losgetreten hatte. Der Mobilfunkumsatz schrumpfte zwischen Januar und September um 3,3 Prozent auf 943 Millionen Franken. Auch das Festnetzgeschäft verlor 3,5 Prozent und setzte noch 415 Millionen Franken um.
Erfolge im Intergeschäft
Dagegen konnte das Internetgeschäft um 8,6 Prozent auf 147 Millionen Franken zulegen. Hier profitierte Sunrise vom TV-Geschäft, das im dritten Quartal 7500 Neukunden gewann. Mittlerweile hat Sunrise-TV 65’600 Abonnenten.
«Das Geschäftsergebnis im dritten Quartal entspricht unseren Erwartungen», schreibt Firmenchef Libor Voncina im Communiqué. Trotz des Drucks im Markt konzentriere sich Sunrise darauf, massiv in das Netz und den Kundenservice zu investieren. Man habe die Investitionen in den ersten neun Monaten um ein Drittel auf 177 Millionen Franken erhöht. Bis Ende Jahr will Sunrise 270 Millionen Franken bis 280 Millionen Franken in den Netzausbau stecken.