Der Preiskampf nagt weiter am Ergebnis von Sunrise. Fast alle Kunden haben auf billigere Abos gewechselt. Auch im Handy-Verkauf steht das Telekomunternehmen unter Druck.
Der Umsatz sank im ersten Quartal um 3,4 Prozent auf 470 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) fiel gar um 6,6 Prozent auf 132 Millionen Franken.
«Im Gegensatz zum Vorjahresquartal waren die Auswirkungen der 2012 umgesetzten Preisreduktion im ersten Quartal 2014 nun deutlich spürbar», teilte der zweitgrösste Telekomkonzern der Schweiz am Donnerstag in einem Communiqué mit.
Bis Ende März hätten bereits über 90 Prozent der Kunden auf die neuen, billigeren Preispläne gewechselt. Dies habe auf Umsatz und Bruttogewinn gedrückt und konnte auch durch den erneuten Kundenzuwachs nicht vollumfänglich kompensiert werden.
Zu Buche schlugen auch die aggressiven Subventionen eines Konkurrenten für Handys. Weil Sunrise hier mitziehen musste, waren die Kosten für die Geräte höher als erwartet. Dies drückte auf das Betriebsergebnis vor Abschreibungen.
Weil aber die Abschreibungen für den Netzausbau geringer und das Finanzergebnis wesentlich besser ausfielen als vor einem Jahr, konnte Sunrise den Verlust deutlich verkleinern. Unter dem Strich stand noch ein Defizit von 3,2 Millionen Franken nach 28,5 Millionen Franken im Vorjahr.