Support für Obama von einflussreichen US-Wissenschaftlern

In der Debatte um das Atomabkommen mit dem Iran erhält US-Präsident Barack Obama Rückendeckung von einigen der renommiertesten Wissenschaftler seines Landes. 29 Forscher unterzeichneten einen offenen Brief, in dem sie die Einigung mit Teheran verteidigen.

Stete Werbung für das Iran-Abkommen: US-Präsident bei einer Rede an der American University in Washington. Namhafte US-Forscher sprachen sich in einem offenen Brief für den Vertrag aus. (Archivbild) (Bild: sda)

In der Debatte um das Atomabkommen mit dem Iran erhält US-Präsident Barack Obama Rückendeckung von einigen der renommiertesten Wissenschaftler seines Landes. 29 Forscher unterzeichneten einen offenen Brief, in dem sie die Einigung mit Teheran verteidigen.

Die Unterzeichner des zweiseitigen Schreibens, unter ihnen mehrere Nobelpreisträger, werteten das Abkommen als wichtigen Beitrag für «den Frieden und die Sicherheit im Nahen Osten» und als «wegweisend» für künftige Verhandlungen über die Nichtverbreitung von Atomwaffen. Das meldete die «New York Times» am Samstag.

Zu den Wissenschaftlern, die den Brief unterzeichneten, zählen mehrere weltweit anerkannte Atomexperten sowie Physiker, die als ranghohe Berater für das US-Militär gearbeitet haben oder deren Expertise vom Kongress, dem Weissen Haus und anderen Bundesbehörden genutzt wurde.

Auch die fünf Physik-Nobelpreisträger Leon Cooper, Sheldon Glashow, David Gross, Burton Richter und Frank Wilczek ergriffen öffentlich Partei für Obama, der derzeit im Kongress für das Abkommen wirbt.

Im US-Kongress schlägt Obama vor allem die Ablehnung der Republikaner entgegen, aber auch einige seiner Demokraten sehen das Mitte Juli ausgehandelte Abkommen kritisch. Das Parlament hat ein Mitspracherecht bei der Aufhebung US-Strafmassnahmen gegen den Iran. Bis Mitte September können beide Kongresskammern sich äussern.

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