Suri sorgt erneut für Entscheidung zu Gunsten der Schweiz

Einen Tag nach dem 2:1 nach Verlängerung gewinnt die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft mit 3:2 nach Penaltyschiessen auch das zweite Testspiel gegen Deutschland.

Reto Suri erzielte in der 28. Minute das 1:0 für die Schweizer. (Bild: Si)

Einen Tag nach dem 2:1 nach Verlängerung gewinnt die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft mit 3:2 nach Penaltyschiessen auch das zweite Testspiel gegen Deutschland.

Zum Matchwinner avancierte Reto Suri, der nicht nur zum 1:0 (28.) traf, sondern auch im Penaltyschiessen als einziger erfolgreich war. Der Zuger Stürmer hatte bereits am Vortag mit dem Tor zum 2:1 in der 63. Minute entscheidenden Anteil am Sieg gehabt. Die SIH-Auswahl gewann damit auch das zweite Shootout in der unmittelbaren WM-Vorbereitung.

Die Eisgenossen hätten die Partie bereits in der regulären Spielzeit zu ihren Gunsten entscheiden müssen. Sie führten 2:0 und vergaben zwei Penaltys. Bis zum 1:2 von Frank Mauer (54.), der den SCB-Verteidiger Philippe Furrer locker umkurvt hatte, standen sie in der Defensive gut, hatten sie die Deutschen im Griff. 108 Sekunden vor dem Ende der 60 Minuten ersetzten die Gäste Torhüter Danny aus den Birken durch einen sechsten Feldspieler und wurden dafür belohnt. Nur 13 Sekunden später glich Captain Michael Wolf zum 2:2 aus, wobei erneut Furrer zusammen mit Severin Blindenbacher das Verteidigerpaar bildete. Insgesamt schossen die Deutschen bloss 16 Mal auf das Tor von Martin Gerber, die Schweizer 25 Mal.

Die SIH-Auswahl kann die am kommenden Freitag beginnende Weltmeisterschaft in Stockholm mit viel Selbstvertrauen in Angriff nehmen. Sie gewann sechs der acht Testspiele im April und bezwang unter anderem zweimal Weltmeister Russland. Zudem haben die Schweizer im ersten Spiel gegen Gastgeber Schweden nichts zu verlieren, diese Rolle liegt ihnen. Allerdings ist auch Simpson klar, dass gute Resultate in der Vorbereitung nichts zählen, wenn er zum dritten Mal hintereinander die Viertelfinals verpasst.

Schweiz – Deutschland 3:2 (0:0, 2:0, 0:2, 0:0) n.P.

Diners Club Arena, Rapperswil. – 4069 Zuschauer. – SR Massy/Kurmann (Sz), Küng/Arm (Sz). – Tore: 28. Suri (Julien Vauclair, Ambühl) 1:0. 31. (30:00) Bürgler (Ambühl, Julien Vauclair/Ausschluss Tripp) 2:0. 54. Mauer (Ankert) 2:1. 59. Wolf (Ullmann, Gogulla) 2:2 (ohne Torhüter). – Penaltyschiessen: Bürgler -, Mauer -; Stancescu -, Michael Wolf -; Suri 1:0, Gogulla -. – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 3mal 2 Minuten gegen Deutschland.

Schweiz: Martin Gerber; Seger, Julien Vauclair; Ramholt, Grossmann; Blindenbacher, Philippe Furrer; Helbling, Blum; Suri, Ambühl, Bürgler; Bieber, Martin Plüss, Rüthemann; Bodenmann, Cunti, Hollenstein; Stancescu, Walker, Simon Moser; Monnet.

Deutschland: aus den Birken; Ankert, Moritz Müller; Schopper, Köppchen; Lindlbauer, Nikolai Goc; Michael Wolf, Ullmann, Gogulla; Marcel Müller, Schütz, Tripp; Mauer, Hager, Pietta; Plachta, Kink, Yannic Seidenberg; Noebels, Greilinger.

Bemerkungen: Schweiz ohne Gardner, von Gunten, Trachsler, Berra (alle überzählig) und Stephan (Ersatztorhüter). Aus den Birken hält Penaltys von Martin Plüss (32.) und Cunti (52.). Timeout Deutschland (58:12). Deutschland von 58:12 bis 58:25 ohne Torhüter. – Schüsse: Schweiz 25 (5-10-10-0); Deutschland 16 (5-3-7-1). – Powerplay-Ausbeute: Schweiz 1/3; Deutschland 0/2.

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