SVP bleibt stärkste Partei in den Aargauer Kommunalparlamenten

Im Kanton Aargau hat die SVP ihre Position als stärkste Partei in den zehn Stadt- und Gemeindeparlamenten verteidigt. Sie belegt 107 der insgesamt 440 Parlamentssitze. Die Grünliberalen gewannen am meisten Mandate. Die CVP verlor die Wahlen.

Im Kanton Aargau hat die SVP ihre Position als stärkste Partei in den zehn Stadt- und Gemeindeparlamenten verteidigt. Sie belegt 107 der insgesamt 440 Parlamentssitze. Die Grünliberalen gewannen am meisten Mandate. Die CVP verlor die Wahlen.

Dies zeigt eine Auswertung der Wahlresultate durch die Nachrichtenagentur sda, nachdem am Sonntag das Volk die letzten sechs Einwohnerräte bestellte.

Die SVP verlor bei den Erneuerungswahlen zwar drei Mandate und kommt auf 107 Sitze. Vor vier Jahren hatte sie 21 Sitze hinzugewonnen. Sie wurde erstmals die stärkste Partei in den Kommunalparlamenten. Mit 45 Sitzen stellt sie auch im 140 Mitglieder zählenden Kantonsparlament die grösste Fraktion.

Die SP bleibt in den Einwohnerräten die zweitstärkste Partei. Sie verlor ein Mandat und kommt auf 88 Sitze. Den Besitzstand wahren konnte die FDP, die weiterhin 86 Sitze hält. Vor vier Jahren hatte die FDP insgesamt zehn Mandate Sitze verloren.

CVP bleibt auf Verliererstrasse

Den Wählerverlust nicht stoppen konnte die CVP. Sie verlor bei den Erneuerungswahlen insgesamt sechs Sitze. Neu kommt sie noch auf 66 Mandate. 2009 hatte die CVP gleich elf Sitze abtreten müssen.

Die Grünliberalen verdoppelten ihre Sitzzahl auf 20. Die Partei ist künftig in sieben der zehn Einwohnerräten vertreten. Vor vier Jahren hatte die GLP auf Anhieb den Sprung in fünf Kommunalparlamente geschafft.

Die Grünen verloren bei den Erneuerungswahlen zwei Mandate und halten 28 Sitze. Die EVP büsste ein Mandat ein und kommt auf 25 Sitze. Die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) stellt drei Vertreter. Die BDP sitzt nun mit je einem Vertreter in drei Einwohnerräten.

Regionale Gruppierungen

Insgesamt 17 Sitze halten regionale Gruppierungen. Die stärkste Gruppe ist mit neun Sitzen das TeamBaden, das zwei Mandate gewann. In Aarau konnte die Gruppierung ProAarau einen zusätzlichen Sitz gewinnen und stellt nun vier Vertreter. Im Einwohnerrat Zofingen sind die Jungsozialisten mit zwei Sitzen vertreten.

Die zehn Einwohnerräte sind am 22. September und am 24. November neu bestellt worden. In Aarau, Baden, Wettingen und Brugg gehören den Kommunalparlamenten je 50 Mitglieder an. In Buchs, Lenzburg, Obersiggenthal, Windisch, Wohlen und Zofingen zählen die Parlamente je 40 Mitglieder.

Drei vakante SVP-Sitze in Windisch

Als Sonderfall ist das Rennen in Windisch noch nicht gelaufen. Drei Sitze der SVP-Fraktion bleiben vorerst vakant. Die Partei war mit nur sechs Kandidierenden angetreten, davon vier Bisherigen. Die SVP verlor zwei Sitze und kommt noch auf neun Sitze.

Die Partei hat nun die Möglichkeit, drei Personen für die vakanten Sitze nachträglich zu nominieren. Wenn die SVP das bis im Januar nicht schafft, findet in Windisch eine Ersatzwahl statt.

Es sei nicht ganz einfach gewesen, vor der Wahl Kandidaten zu finden, sagte der Windischer SVP-Präsident Andreas Anner auf Anfrage. Die jungen Leute wollten sich nicht binden lassen. Die älteren Leute habe man nicht verpflichten können. Es habe auch Wegzüge gegeben.

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