Die SVP Oberwallis macht der Kandidatur des Unterwalliser Parteikollegen Oskar Freysinger für die Kantonsregierung keine Konkurrenz. Der Präsident der Oberwalliser SVP, Franz Ruppen, sieht davon ab, bei den Wahlen am 3. März anzutreten.
Der Verzicht einer Kandidatur beim ersten Wahlgang folge auch aus einer strategischen Analyse, teilte die Partei am Montag mit. Die Kandidatur Freysingers ziele nicht auf die beiden Oberwalliser Sitze in der Kantonsregierung.
Falls sich bis zum Ablauf der Anmeldefrist am 28. Januar nichts ändere, sei keiner der vier wieder antretenden Staatsräte in Gefahr. Der Kampf konzentriert sich auf den Sitz des abtretenden FDP-Staatsrates Claude Roch.
SVP und Grüne greifen FDP-Sitz an
Diesen Sitz für die FDP verteidigen will der Walliser Polizeikommandant Christian Varone, der wegen der Stein-Affäre in die Schlagzeilen geriet. Neben Varone treten SVP-Nationalrat Oskar Freysinger und der Grüne Christophe Clivaz an.
Alle drei stammen aus dem Bezirk Sitten, weshalb nur einer von ihnen gewählt werden kann. Die Verfassung verbietet zwei Vertreter aus dem gleichen Bezirk im Staatsrat. Ob sich die bisherige Walliser Zauberformel (3 CVP, 1 FDP, 1 SP) halten kann, ist offen.