SVP portiert mit Ex-Grossrat Thomas Egloff eigenen Kandidaten

Die SVP Basel-Stadt soll bei der Regierungsratsersatzwahl vom 18. Mai um den Sitz des zurücktretenden Gesundheitsdirektors Carlo Conti (CVP) mit einem eigenen Kandidaten antreten: Der Parteivorstand schlägt der Nominationsversammlung den 54-jährigen Arzt und früheren Grossrat Thomas Egloff vor, wie er am Dienstag bekanntgab.

Die SVP Basel-Stadt soll bei der Regierungsratsersatzwahl vom 18. Mai um den Sitz des zurücktretenden Gesundheitsdirektors Carlo Conti (CVP) mit einem eigenen Kandidaten antreten: Der Parteivorstand schlägt der Nominationsversammlung den 54-jährigen Arzt und früheren Grossrat Thomas Egloff vor, wie er am Dienstag bekanntgab.

Die SVP habe in Gesprächen mit den anderen bürgerlichen Parteien FDP, LDP und CVP eine langfristige Wahlallianz vorgeschlagen, sagte Nationalrat Sebastian Frehner am Dienstag vor den Medien. Bei allen künftigen Wahlen sollten die Bürgerlichen mit gemeinsamen Listen antreten.

FDP und LDP seien mit diesem Vorschlag einverstanden gewesen. Nur die CVP habe im Hinblick auf die Regierungsratswahlen von 2016 vage Zusagen gemacht. Die SVP als wählerstärkste bürgerliche Partei wolle aber Regierungsverantwortung übernehmen. Die Nominationsversammlung der SVP findet am Donnerstag statt.

SVP gegen CVP

Thomas Egloff ist Facharzt für orthopädische Chirurgie und sass von 2001 bis 2004 im Kantonsparlament. Er ist Vizepräsident des Verbandes chirurgisch und invasiv tätiger Ärztinnen und Ärzte (FmCh). Er erlebe die Gesundheitspolitik im Alltag und wolle sich dafür einsetzen, dass die hochspezialisierte Medizin in Basel bleibe, sagte Egloff an der Medienkonferenz.

Schon am Montag hatte der Parteivorstand der CVP den CVP-Kantonalpräsidenten und Roche-Juristen Lukas Engelberger vorgeschlagen, der sein Interesse bereits im Januar bekundet hatte; die Nominationsversammlung findet nächsten Montag statt.

Gesundheitsdirektor Carlo Conti hatte am 7. Januar überraschend seinen Rücktritt wegen finanzieller Unkorrektheiten angekündigt. Er verlässt die siebenköpfige Regierung im kommenden Sommer nach 14 Jahren. In die Exekutive gewählt worden war er im Jahr 2000 in einer Ersatzwahl. Zuvor war Conti im Rechtsdienst von Roche tätig gewesen.

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