Die SVP hat nach über zehn Jahren wieder den Sprung in die Schaffhauser Stadtregierung geschafft. Ihr Kandidat Daniel Preisig gewann am Sonntag das Duell gegen seine Herausforderin von der SP mit grossem Vorsprung. Er machte 2519 Stimmen mehr als Katrin Huber Ott.
Preisig hatte bereits im ersten Wahlgang vom 28. September am meisten Stimmen (5378) gemacht. Er verpasste das absolute Mehr damals um rund 500 Stimmen. Am Sonntag erhielt der SVP-Mann nun 6457 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 57,9 Prozent. Als wählerstärkste Partei zieht die SVP nach mehr als zehn Jahren also wieder in die städtische Exekutive ein.
Huber Ott hatte im zweiten Wahlgang keine Chance. Sie erhielt lediglich 3938 Stimmen – rund 700 mehr als im ersten Wahlgang. Die SP-Kandidatin konnte also die Stimmen der nicht mehr antretenden GLP-Kandidatin Katrin Bernath nicht auf sich vereinen. Diese hatte am 28. September 2968 Stimmen erhalten.
Die Grünliberalen hatten sich zurückgezogen, nachdem die SP unmittelbar nach der Wahl am 28. September verkündet hatte, beim zweiten Wahlgang wieder anzutreten. Dieses Vorpreschen wurde von der GLP heftig kritisiert.
Die fünfköpfige Schaffhauser Stadtregierung besteht somit künftig aus zwei Vertretern der FDP und je einem der SP, der Alternativen Liste und der SVP. Finanzreferent Peter Neukomm (SP) war am 28. September zum Stadtpräsidenten gewählt worden. Nötig wurden die Neuwahlen aufgrund des Rücktritts von Thomas Feurer (GLP).