„Swag“ ist das deutsche „Jugendwort des Jahres“

Eine Jury aus Jugendlichen und Journalisten hat in Deutschland „Swag“ zum „Jugendwort des Jahres 2011“ gekürt. Der US-amerikanische Ausdruck aus der Rapmusik bezeichnet eine „beneidenswerte, lässig-coole Ausstrahlung“ oder eine „charismatisch-positive Aura“.

Soulja Boy prägte den Begriff "Swag" (Archiv) (Bild: sda)

Eine Jury aus Jugendlichen und Journalisten hat in Deutschland „Swag“ zum „Jugendwort des Jahres 2011“ gekürt. Der US-amerikanische Ausdruck aus der Rapmusik bezeichnet eine „beneidenswerte, lässig-coole Ausstrahlung“ oder eine „charismatisch-positive Aura“.

Erstmals komme das deutsche Jugendwort aus dem englischsprachigen Raum. Wörtlich übersetzt bedeutet „to swagger“ stolzieren, prahlen oder schwadronieren, und „swaggerer“ heisst Aufschneider oder Angeber.

„Swag“ stamme aus dem Lied „Turn My Swag On“ des amerikanischen Rappers Soulja Boy. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sei der Begriff durch die Coverversion des österreichischen Rappers Money Boy „Dreh den Swag auf“ bekannt geworden – vor allem im Internet.

Auch das Wort auf Platz zwei kommt aus dem Englischen

„Fail/Epic Fail“ für grober Fehler oder Versagen landete auf Platz zwei. Den dritten Rang belegte „guttenbergen“ für Abschreiben; „Körperklaus“, eine Wortneuschöpfung für Tollpatsch und Grobmotoriker, sicherte sich Platz vier.

Rund 40’000 Interessierte hatten über die Vorschläge im Internet abgestimmt und die beliebtesten 15 Wörter bestimmt, wie der Münchner Langenscheidt Verlag am Montag mitteilte.

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