Die Open-Water-Schwimmerin Swann Oberson kann in den Kampf um die Medaillen nicht eingreifen. Die Romande klassiert sich über 10 km im Hyde Park lediglich im 19. Rang.
Ein Jahr nach dem Gewinn der ersten Schweizer Goldmedaille an Schwimm-Weltmeisterschaften – damals über die nichtolympischen Distanz von 5 km – war Oberson von einem weiteren Coup weit entfernt. Die 26-jährige Genferin fand sich nach der ersten von insgesamt sechs Runden im 15. Rang wieder und vermochte sich in der Folge nicht zu verbessern – im Gegenteil. Bei Halbzeit lag sie im Serpentine Lake als Siebzehnte elf Sekunden hinter der Spitze zurück. Auf der zweiten Streckenhälfte brach Oberson dann regelrecht ein und verlor am Ende vier Minuten auf die Siegerzeit. Vor vier Jahren in Peking hatte sich Oberson nach einem tollen Schlussspurt im 6. Rang klassiert und war mit einem olympischen Diplom nach Hause gekehrt.
Gold sicherte sich die Ungarin Eva Risztov. Die 26-Jährige, die vor neun Jahren an den Weltmeisterschaften in Barcelona Silber über 400 m Crawl, 200 m Delfin und 400 m Lagen gewonnen hatte, setzte sich vor der Amerikanerin Haley Anderson und der Italienerin Martina Grimaldi durch.