Swatch-Aktionäre genehmigen Verwaltungsrat mit grossem Mehr

Die Aktionäre der Swatch Group haben am Mittwoch an der ordentlichen Generalversammlung in Biel alle Anträge des Verwaltungsrates mit grossem Mehr gutgeheissen, darunter auch die im Vorfeld umstrittene Wahl des Verwaltungsrats.

Nayla Hayek (Archiv) (Bild: sda)

Die Aktionäre der Swatch Group haben am Mittwoch an der ordentlichen Generalversammlung in Biel alle Anträge des Verwaltungsrates mit grossem Mehr gutgeheissen, darunter auch die im Vorfeld umstrittene Wahl des Verwaltungsrats.

Präsidentin Nayla Hayek bedankte sich für die Treue der Aktionäre. Die grosse Schar an Medienvertretern habe wohl geglaubt, dass sich die Beteiligten bei der Verwaltungsratswahl die Köpfe einschlagen würden.

Im Vorfeld des Aktionärstreffens hatten sich verschiedene Aktionärsvertreter, etwa die Schweizer Anlagestiftung Ethos oder der US-Stimmrechtsberater ISS, kritisch über das Wahlprozedere geäussert. Sie empfahlen den Aktionären, den Verwaltungsrat nicht wiederzuwählen.

Die Aktionärsvertreter störten sich daran, dass das Gremium als Ganzes gewählt werden musste und dass die Aktionäre nicht den Einzelpersonen ihre Stimme geben konnten. Dabei war ihnen vor allem auch die Doppelfunktion von Nick Hayek als Konzernchef und Verwaltungsratsmitglied ein Dorn im Auge.

Auf den Antrag eines Aktionärs, die Verwaltungsratsmitglieder in separaten Abstimmungen zu wählen, ging der Verwaltungsrat während der GV nicht ein. Ein detailliertes Abstimmungsresultat wird nicht publik gemacht.

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