Wer hat den besten Ruf im Land? Dieses Jahr ist es der Luxusgüterkonzern Swatch, der sich damit gleichzeitig seinen Spitzenrang wieder zurück erobert hat. Detailhändler Migros muss sich 2013 mit dem zweiten Platz unter den 52 führenden Schweizer Firmen begnügen.
Die beiden Unternehmen tauschen ihre Spitzenplätze damit zum vierten Mal seit 2010, wie die Schweizer Gesellschaft für Marketing und das Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich (fög) am Mittwoch zu ihrem neuesten «BusinessReflektor» mitteilten.
Im Gegensatz zum allgemeinen Trend, wonach alle Unternehmen öffentlichen Glanz einbüssten, gewann Swatch an Reputation hinzu. Das führte dazu, dass das Unternehmen der Migros die Spitzenposition abnehmen konnte.
Dass beide Unternehmen oben aufs Treppchen kamen, liegt gemäss Mario Schranz vom fög auch an der Wahrnehmung als volkswirtschaftliche Verantwortungsträger und der konsequenten Propagierung des Standorts Schweiz. Keinen Wechsel gibt es auf dem Rang 3, den das Schokoladeunternehmen Lindt & Sprüngli seit 2009 behauptet.
Der Sanitärtechnikkonzern Geberit, der neu im Blue-Chip-Index SMI gelistet ist und damit auch in die Umfrage kam, erreichte auf Anhieb Platz 4. Die Uhrenfirma Rolex rückte von Rang 13 auf Rang 8 vor, der Milchkonzern Emmi von Platz 12 auf 10.
Ihre Positionen in den Top Ten verteidigten die Raiffeisenbank (5), Coop (6), Schindler (7) und Swisscom (9). Die SBB, die Fluggesellschaft Swiss und die Kantonalbanken flogen hingegen aus den Top Ten.
Der BusinessReflektor wird seit sechs Jahren erhoben und misst die Reputation der führenden Schweizer Firmen. Er basiert auf 3500 landesweit geführten Interviews.