Die Swiss bekommt 2016 wegen Lieferschwierigkeiten von Bombardier wohl weniger Mittelstreckenflugzeuge des Typs C-Series zugestellt als geplant. Die Übergabe und Inbetriebnahme der Maschinen verzögert sich – auch wegen Lieferproblemen bei den Triebwerken.
Das sagte am Dienstag ein Sprecher der Swiss, die Erstkunde für die C-Series-Flugzeuge ist und bisher mit der Übernahme von neun Maschinen in diesem Jahr gerechnet hat. Kurz zuvor hatte der kanadische Hersteller Bombardier erklärt, er werde 2016 wohl nur sieben statt 15 Flieger vom Typ CSeries ausliefern.
Bombardier begründete dies mit Lieferproblemen beim Triebwerkshersteller Pratt & Whitney. Schwierigkeiten bei Pratt & Whitney hatten bereits im Januar dazu geführt, dass sich die prestigeträchtige Auslieferung des ersten Airbus -Modells A320neo an die Lufthansa verzögert hatte.
Die Swiss hat insgesamt 30 CSeries-Maschinen bestellt. Davon werden 10 Flugzeuge vom Typ CS100 mit 125 Sitzen sowie 15 Maschinen vom grösseren Typ CS300 mit 145 Sitzen sein. Von welchem Typ die restlichen 5 Flugzeuge sein werden, wird gemäss früheren Angaben zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.
Mit den neuen Bombardier-Fliegern will die Swiss bis 2018 die veralteten Avro-Flugzeuge der Europaflotte ersetzen. Die Maschinen sollen laut Swiss dank ihrer neuen Technologie Massstäbe bei Komfort, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit setzen.
Die C-Series verbraucht rund einen Viertel weniger Treibstoff als die Avro-Jumbolinos und stösst weniger Kohlendioxid aus. Zudem ist sie wesentlich leiser als die bisherigen Maschinen.