Swiss Cycling findet Interessenten, die bereit wären, im Mountainbike-Sport ab 2015 Weltcups und 2018 Weltmeisterschaften auszurichten. Als Kandidaten melden sich die Lenzerheide und Gstaad.
Offiziell läuft die Bewerbungsfrist auf nationaler Ebene noch bis am Freitag. Mit einem Vorpreschen der Interessenten von der Lenzerheide am Mittwoch wurde nun das Thema – früher als von Swiss Cycling vorgesehen – aufs Tapet gebracht.
Als Organisator eines WM-Events würde Swiss Cycling auftreten. Wie Thomas Peter, Chef Leistungssport beim Verband, auf Anfrage erklärte, müssen aber bis zur Abgabe der Bewerbungsdossiers noch viele Hindernisse gemeistert werden. Es geht mitunter darum, ob es möglich ist, eine TV-Produktion garantieren zu können. Grundsätzlich traut Peter beiden Destinationen eine solch «grosse Kiste» zu. Der Entscheid, wohin die Weltmeisterschaften 2018 vergeben werden, dürfte Ende September am Rande der Strassenrad-WM in der Toskana fallen.
Die Ferienregion Lenzerheide lässt in ihrer Pressemitteilung verlauten, mit Gstaad habe man innerhalb der Schweiz einen versierten Mitbewerber für die internationalen Rennen. Beide Destinationen würden in einer Doppel-Kandidatur ihre Ambitionen anmelden. Sie würden Swiss Cycling auffordern, sich gegenüber der UCI für zwei Schweizer Mountainbike-Weltcups pro Jahr stark zu machen.
Die Lenzerheide hatte Anfang Juli die Schweizer Meisterschaften ausgetragen. Positive Rückmeldungen haben offenbar die Verantwortlichen bestärkt, dass man in Zukunft noch grössere Mountainbike-Veranstaltungen durchführen soll. Für die WM würde man mit einem Budget in der Grössenordnung von 2,8 Millionen Franken rechnen.