Die Fluggesellschaft Swiss hat 2013 einen operativen Gewinn von 264 Mio. Fr. eingeflogen. Das sind 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Im vierten Quartal gelang gar eine Gewinnverdoppelung auf 55 Mio. Franken.
Der Betriebsertrag nahm 2013 laut Swiss-Mitteilung vom Donnerstag um 3 Prozent auf 5,167 Mrd. Fr. zu, während die Zahl der Passagiere nur um 0,9 Prozent gestiegen ist. Im vierten Quartal wuchs der Betriebsertrag der Lufthansa-Tochter um 3,5 Prozent.
Die Gewinnsteigerung sei trotz des verschärften Wettbewerbs durch Überkapazitäten, die Währungssituation und das Ölpreisniveau gelungen, wird Swiss-Chef Harry Hohmeister zitiert. Neben einer leichten konjunkturellen Erholung insbesondere im vierten Quartal habe sich das laufende Strukturprogramm (Score) ausgewirkt.
Neue Stellen geschaffen
Trotzdem schuf Swiss erneut neue Stellen: Zum Jahresende arbeiteten 8250 Personen für die Swiss, 183 mehr als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Vollzeitstellen stieg um 166 auf 6956. Für 2014 erwartet Swiss eine leichte Steigerung des Ergebnisniveaus 2013.
Zusätzliche Einnahmen will die Fluggesellschaft mit einer Personalisierung der Produkt- und Servicepalette erreichen. Als erstes werden alle Kunden die Möglichkeit erhalten, ihren bevorzugten Sitz gegen eine Gebühr bereits bis zu elf Monate vor Reiseantritt zu buchen oder Überraschungsangebote wie Champagner oder Schokoladenkuchen zu bestellen.
Das neugestaltete Internetportal soll sich künftig automatisch an sämtliche Endgeräte der Kunden anpassen und über zahlreiche Funktionen zur personalisierten Online-Reiseberatung verfügen.
Umbaueffekte belasten Lufthansa
Die Lufthansa erlitt 2013 derweil einen Einbruch des Gewinns um 75 Prozent auf 313 Mio. Euro. Während der Umsatz mit 30,0 Mrd. Euro nur um 0,4 Prozent sank, belasteten Restrukturierungskosten das Ergebnis.
Im Vorjahr hatten zudem Verkäufe von Unternehmensteilen die Kasse gefüllt. Das Passagiergeschäft trug 495 (Vorjahr: 556) Mio. Euro zum operativen Ergebnis bei.