Die Fluggesellschaft Swiss hat in den ersten neun Monaten mit rund 12,5 Millionen Fluggästen leicht mehr Passagiere transportiert als noch in der Vorjahresperiode (+0,2 Prozent). Allerdings waren die Flüge insgesamt weniger ausgelastet.
Die Swiss hat von Januar bis September ihr Angebot, gemessen in Sitzkilometern, um 6,2 Prozent ausgeweitet. Sie führte in diesem Zeitraum 1 Prozent mehr Flüge durch. Die verkauften Sitzkilometer sind dabei um 3 Prozent gestiegen. Damit ist die Auslastung ihrer Flugzeuge insgesamt gesunken. Der Sitzladefaktor ist im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,6 Prozentpunkte auf 81,3 Prozent zurückgegangen.
Im September zeigt sich das gleiche Bild. Die Swiss beförderte mit rund 1,5 Millionen Passagieren 3,5 Prozent mehr Fluggäste als im Vorjahresmonat, wie sie am Dienstag mitteilte. Aufgrund der Angebotsausweitung waren die Flugzeuge jedoch weniger besetzt. Der Sitzladefaktor sank um 2,6 Prozentpunkte und lag im Durchschnitt bei 83,4 Prozent.
Bei der gesamten Lufthansa-Gruppe, zu welcher die Swiss gehört, stieg die Zahl der Passagiere von Januar bis September im Vergleich zur Vorjahresperiode auf rund 84 Millionen Personen (+1,1 Prozent). Im September waren es 10,8 Millionen Personen und somit 5,2 Prozent mehr Fluggäste. Im Vorjahresmonat war jedoch auf der Kurz- und Langstrecke jeweils ein Tag gestreikt worden.
Auch konzernweit waren die Flüge weniger besetzt. In den ersten neun Monaten sank die Auslastung um 1,8 Prozentpunkte auf 79,3 Prozent. Im September fiel sie auf 82,4 Prozent (-0,8 Prozent).
Trotz tiefer Auslastung sieht die Lufthansa die Ticketpreise nicht mehr so stark unter Druck. Das Preisumfeld beschrieb sie als «rückläufig», nicht mehr als «deutlich rückläufig».
Die Lufthansa hatte Ende Juli ihre Prognose für 2016 angepasst. Nach der jüngsten Serie von Anschlägen in Europa hielten sich Kunden mit Buchungen zurück. So verzichteten viele Asiaten auf Europa-Reisen, erklärte Europas grösste Fluggesellschaft. Der Konzern verabschiedete sich damals von dem Ziel, den Vorjahres-Betriebsgewinn von 1,8 Milliarden Euro zu übertreffen und erwartet stattdessen einen Gewinnrückgang.