Swiss: Gepäckaufgabe kostet bei «Light»-Tarif künftig 19 Franken

Die Fluggesellschaft Swiss führt in ein neues Preissystem ein. Kunden in der Economy-Klasse können künftig auf Europaflügen zwischen drei Tarifoptionen wählen. Beim günstigsten Tarif namens «Light» kosten Gepäckaufgabe und Sitzplatzreservation extra.

Wer mit der Swiss innerhalb von Europa fliegt, kann künftig aus drei Tarifoptionen auswählen (Archiv) (Bild: sda)

Die Fluggesellschaft Swiss führt in ein neues Preissystem ein. Kunden in der Economy-Klasse können künftig auf Europaflügen zwischen drei Tarifoptionen wählen. Beim günstigsten Tarif namens «Light» kosten Gepäckaufgabe und Sitzplatzreservation extra.

Das neue Tarifsystem soll am 23. Juni eingeführt werden, wie Swiss-Sprecherin Sonja Ptassek am Freitag auf Anfrage sagte. Sie bestätigte eine entsprechende Meldung des Onlineportals Watson. Die neuen Economy-Tarife heissen «Light», «Classic» und «Flex», wie die Swiss Mitte März bereits angekündigt hatte. Zudem gibt es weiterhin einen Business-Tarif.

Die Preisdifferenz zwischen «Economy Light» und der nächsthöheren Tarifoption «Economy Classic» beträgt 25 Franken, wie Ptassek sagte. Beim günstigeren «Light»-Tarif sind die Aufgabe von Gepäck und die Sitzplatzreservation indes nicht inbegriffen.

Wenn der «Economy Light»-Kunde ein Gepäckstück aufgeben möchte, kostet ihn dies 19 Franken – falls er diese vorher online gebucht hat. Hat er dies nicht getan, zahlt er 35 Franken am Ticketschalter am Flughafen.

Die Swiss setzt damit die Preise tiefer an als die Billigfluglinie Easyjet, wo beispielsweise die Gepäckaufgabe am Flughafen 50 Franken kostet. Zudem sind Essen und Trinken bei der Swiss auch beim «Light»-Tarif weiterhin kostenlos.

Bei «Classic» sind auch Gepäckaufgabe und Sitzplatzreservation einbegriffen, bei der höchsten Tarifoption «Flex» ist zusätzlich das Umbuchen inklusive. So lange Plätze in der Economy-Klasse frei sind, können jeweils alle drei Tarife gebucht werden.

Mehr Flexibilität

Ab 23. Juni können die neuen Tarifoptionen gebucht werden. Mit dem neuen Tarifsystem will Swiss den Kunden nach eigenen Angaben mehr Flexibilität bieten. «Die Bedürfnisse der Gäste haben sich gewandelt. Die Kunden wollen nur für die Leistungen bezahlen, die sie brauchen», sagte Ptassek. Mit Low-Cost habe dies nichts zu tun.

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