Die Fluggesellschaft Swiss hat von Januar bis Juni einen Umsatz von 2,52 Mrd. Franken erzielt und damit ihren Betriebsertrag im Vergleich zu 2012 um 3 Prozent gesteigert. Den Betriebsgewinn im Halbjahr steigerte die Lufthansa-Tochter um 18 Prozent auf 72 Mio. Franken.
Als Grund für das bessere Resultat gab die Swiss im Communiqué vom Freitag die Stabilisierung des Marktumfelds und des Geschäftsgangs während des zweiten Quartals an.
Im ersten Quartal hatte die Swiss erstmals seit langem wieder rote Zahlen geschrieben. Der Betriebsverlust von Januar bis März belief sich auf 24 Mio. Franken. Dementsprechend hoch ist der Betriebsgewinn von April bis Juni ausgefallen. Mit 96 Mio. Fr. lag er um fast 50 Prozent über dem Vorjahreswert.
Mit 7,77 Mio. Passagieren sind in der ersten Jahreshälfte 0,9 Prozent mehr Personen mit der Swiss geflogen als im gleichen Zeitraum 2012. Die Sitzplätze waren dabei zu 82,6 Prozent besetzt: Die Auslastung hat die Swiss damit um 1,3 Prozentpunkte steigern können, obwohl sie ihre Kapazitäten um 2,9 Prozent ausgebaut hat.
Im Frachtgeschäft konnte zwar der Umsatz gesteigert werden, die Frachträume waren aber etwas weniger gut ausgelastet als noch im Vorjahr.
Mutter-Konzern mit Gewinneinbruch
Die Swiss-Mutter Lufthansa verdiente derweil in der ersten Jahreshälfte deutlich weniger Geld. Operativ verbuchte die Fluggesellschaft einen Gewinn von 72 Mio. Euro. Das sind 69 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Dies teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Einbruch ist auf Sondereffekte im vorigen Jahr zurückzuführen, die der Kranich-Airline viel Geld in die Kasse gespült hatten. Dazu zählt unter anderem der Verkauf der britischen Tochter BMI.
Der Umsatz lag in den ersten sechs Monaten nahezu unverändert bei 14,5 Mrd. Euro. Im Gesamtjahr strebt der Vorstand des 117’000 Mitarbeiter starken Konzerns weiterhin einen operativen Gewinn über dem Vorjahresniveau von 524 Millionen Euro an.