Die Swiss hat bei den Halbjahresergebnissen trotz Frankenstärke deutlich zugelegt. Und auch die Swiss-Mutter Lufthansa fliegt derzeit mit Rückenwind.
Die Fluggesellschaft Swiss hat das erste Halbjahr trotz des starken Frankens und einer angespannten Wettbewerbssituation mit einem Betriebsgewinn (EBIT) von 214 Millionen Franken abgeschlossen. Das ist fast doppelt so viel wie vor einem Jahr.
Im ersten Halbjahr 2014 hatte noch ein EBIT von 114 Millionen Franken resultiert. Für die deutliche Ergebnisverbesserung verantwortlich sind laut Mitteilung vom Donnerstag vor allem niedrige Ölpreise und Kostensenkungsmassnahmen.
Der Betriebsertrag sank hingegen um 3 Prozent auf 2,44 Milliarden Franken. Neben dem anhaltenden Wettbewerbsdruck insbesondere im Heimmarkt und im europäischen Verkehr und den damit verbundenen sinkenden Durchschnittserlösen, wirkte sich auch der starke Franken negativ auf die Erlöse aus.
Lufthansa profitiert von schwachem Euro
Im ersten Halbjahr 2015 sind wie bereits bekannt 7,78 Millionen Gäste mit Swiss geflogen. Das entspricht einer Zunahme von 0,6 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode.
Auch die Swiss-Mutter Lufthansa konnte im ersten Halbjahr das Betriebsergebnis (EBIT) deutlich um 290 Millionen auf 468 Millionen Euro verbessern. Der Umsatz stieg um 8,5 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro, davon entfielen 12,1 Milliarden Euro auf Verkehrserlöse. Die Lufthansa spricht vom Rückenwind durch den schwächeren Euro.
Insgesamt stieg das Konzernergebnis der Lufthansa auf 954 Millionen Euro. Im Vorjahr lag es im ersten Halbjahr noch bei minus 79 Millionen Euro.