Die Fluggesellschaft Swiss hat einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Die Airline begründet dies mit dem anhaltenden Preiszerfall in der Branche.
Die Fluggesellschaft hat im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 4,8 Milliarden Franken und einen Betriebsgewinn (EBIT) von 429 Millionen Franken erreicht, wie die Swiss am Donnerstag mitteilte. Gegenüber den vor einem Jahr publizierten Geschäftszahlen sind diese Eckwerte damit um 4,7 respektive um 5,3 Prozent tiefer ausgefallen als im Vorjahr.
Swiss-Chef Thomas Klühr zeigt sich dennoch mit dem Ergebnis zufrieden. «Insgesamt hat Swiss ein sehr erfolgreiches Jahr hinter sich», lässt er sich in der äusserst knapp gehaltenen Mitteilung zitieren. Darin steht denn auch, dass die Airline den Umsatz auf Vorjahresniveau habe halten könnten.
Dies jedoch nur, weil die Fluggesellschaft rückwirkend den Umsatz 2015 nach unten korrigiert hat ohne Angabe von Gründen. Den Rückgang beim operativen Ergebnis erklärt Swiss mit dem durch positive Einmaleffekte erhöhte Betriebsgewinn im Jahr 2015.
Aus den bereits Anfang Januar publizierten Verkehrszahlen geht hervor, dass die Lufthansa Tochter 2016 die angebotenen Sitzkilometer um 6,6 Prozent, die Frachttonnenkilometer um 7,1 Prozent und die Zahl der Passagiere um 1,3 Prozent auf einen neuen Höchststand von 16,5 Millionen Fluggäste hat steigern können. Gleichzeitig sank der für die Profitabilität wichtige Wert des Sitzladefaktors um 2,1 Prozent auf 81,3 Prozent. Der Frachtladefaktor reduzierte sich um 0,7 Prozent auf 75,2 Prozent.
Beim Ausblick zeigt sich das Management von Swiss vorsichtig. Aufgrund des anspruchsvollen Wettbewerbsumfelds, des starken Frankens, der unsicheren geopolitischen Lage sowie des wieder deutlich gestiegenen Ölpreises erwarte die Fluggesellschaft für 2017 einen operativen Gewinn leicht unter dem Niveau des Vorjahres, heisst es in der Mitteilung.