Die Fluggesellschaft Swiss hat ihr Ziel nach Pünktlichkeit noch nicht erreicht. Zwar gibt es gemäss dem Swiss-Chef Thomas Klühr Verbesserungen, doch das angestrebte Niveau sei noch nicht erreicht. Dies sagt Klühr im Interview mit der Zeitung «Schweiz am Sonntag».
Pünktlichkeit sei für die Schweiz, den Flughafen Zürich und auch die Fluggesellschaft Swiss als Premium-Airline wichtig. «Die Schweiz ist pünktlich. Und deswegen gibt es hier Handlungsbedarf», sagt er.
Bereits bei seinem Amtsantritt im Frühling kündigte Klühr an, die Pünktlichkeit verbessern zu wollen. Einige Verbesserungen bei den Abflugzeiten habe es seither gegeben. Klühr beziffert diese mit zirka zwei Prozentpunkten bei den Verspätungen von mehr als 15 Minuten.
Der kleine Fortschritt sei einer Fülle von Massnahmen zu verdanken. Spitzenzeiten seien entlastet worden, die Flieger würden schneller auf die Pisten gebracht und die Wartezeiten für umsteigende Gäste seien angepasst worden.
«Wir warten zwar weniger lange auf einzelne Passagiere, dafür müssen die Fluggäste, die bereits im Flugzeug sitzen, deutlich weniger lange auf ihren Abflug warten», erklärt er die Vorteile aus Sicht der Passagiere.
Insgesamt brauche die Swiss, aber auch der Flughafen, einen langen Atem. «Ich plädiere immer für die Verfolgung der grossen Ziele, aber auch die kleinen Hausaufgaben müssen gemacht werden – und zwar von allen involvierten Parteien», sagt er.