Die „Affäre Pacemaker“ nimmt für Maja Neuenschwander doch noch ein gutes Ende. Die Bernerin wurde von der Selektionskommission von Swiss Olympic für die Olympischen Spiele in London berücksichtigt.
Ursprünglich hätte Neuenschwander bereits am 10. Mai selektioniert werden sollen, hatte sie doch am 22. April am Zürich-Marathon die Olympia-Limite mit 2:31:56 Stunden um 64 Sekunden unterboten. Doch dann publizierte die Zeitung „Blick“ ein Geschichte, in der sie Neuenschwander vorwarf, unerlaubte „Hasen“ eingesetzt zu haben. Konkret ging es darum, dass einige Läufer des zeitgleich stattgefundenen „Teamruns“ ebenfalls Helferdienste verrichtet hatten, was verboten ist. Es sind nur Pacemaker erlaubt, die im gleichen Rennen laufen. Aus diesem Grund verlangte Swiss Olympic genauere Informationen.
Die Selektionskommission entschied sich nun pro Neuenschwander, da einerseits im Schiedsrichter-Bericht des Zürich-Marathons keine Regelverletzung durch die 32-jährige Bernerin aufgeführt sei. Und andererseits hat Swiss Athletics bei der nachträglichen Untersuchung des Falls keinen Regelverstoss festgestellt habe. Neuenschwander wird erstmals an Olympischen Spielen teilnehmen – der Marathon der Frauen findet am 5. August statt.