Swiss-Passagiere müssen eventuell dichter zusammenrücken

Die Swiss überlegt sich, ihre künftigen «Triple Seven»-Grossraumjets in der Economy-Klasse mit zehn statt neun Sitzen pro Reihe auszurüsten. Was für Passagiere eine Komforteinbusse darstellen kann, würde der Airline auf den Langstreckenflügen zu besserer Profitabilität verhelfen.

Swiss-Chef Hohmeister (l.) mit einem Boeing-777-Modell (Archiv) (Bild: sda)

Die Swiss überlegt sich, ihre künftigen «Triple Seven»-Grossraumjets in der Economy-Klasse mit zehn statt neun Sitzen pro Reihe auszurüsten. Was für Passagiere eine Komforteinbusse darstellen kann, würde der Airline auf den Langstreckenflügen zu besserer Profitabilität verhelfen.

Entschieden sei noch nichts, sagte eine Swiss-Sprecherin am Sonntag der Nachrichtenagentur sda und bestätigte Angaben aus einem Bericht der Zeitung «Schweiz am Sonntag». Die Airline evaluiere die Bestuhlung sowie auch verschiedene Hersteller von Sitzen. Der Entscheid könnte bis Ende Jahr fallen.

Die Boeing 777 von der die Lufthansa-Tochter ab 2016 sechs Maschinen als Ersatz für die alternde Airbus A-340-Flotte in Betrieb nehmen will, kann unterschiedlich bestuhlt werden. Möglich sind drei mal drei Sitze nebeneinander, eine Bestuhlung im Schema 2-5-2, oder ein Muster 3-4-3.

Swiss-Chef für 3-4-3-Bestuhlung

Offenbar bevorzugt Swiss-Chef Harry Hohmeister eine 3-4-3-Bestuhlung. Bei guter Auslastung könnte die Gesellschaft ihre Flüge damit profitabler machen.

Einige Airlines bieten eine so genannte «Premium-Economy»-Klasse an, die mehr Platz bietet und die preislich zwischen der Economy und der Business Class liegt. Dieses Angebot ist bei den Airlines aber auch umstritten, weil sie tendenziell eine Konkurrenz zur Business Class ist, die für die Betreiber immer noch sehr lukrativ ist.

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