Der Rückversicherer Swiss Re hat im vergangenen Jahr einen Gewinnknick erlitten. Unter dem Strich ging der Reingewinn von 4,4 auf 3,5 Milliarden Dollar zurück. Schuld sind Verluste in zwei Geschäftseinheiten.
Der Rückgang sei hauptsächlich auf die Auswirkungen der bereits angekündigten Managementmassnahmen zur Verbesserung des problematischen US-Lebengeschäfts aus der Zeit vor 2004 zurückzuführen, teilte der zweitgrösste Rückversicherer der Welt mit.
Zudem sei das Ergebnis des Leben- und Krankenrückversicherungsgeschäfts durch die Auflösung einer Anlagefinanzierungsstruktur beeinflusst worden. Auch bei der Admin Re, der Sparte für die Abwicklung geschlossener Lebens- und Krankenversicherungsportefeuilles, sackte der Gewinn von 423 Mio. auf 34 Mio. Dollar ab.
Beeinflusst wurde dieses Ergebnis durch einen Verlust von 203 Mio. Dollar aus dem Verkauf der US-Tochtergesellschaft Aurora National Life Assurance. Mit dem Verkauf im Oktober wollte sich die Swiss Re aus dem US-Markt zurückziehen.
Dagegen konnte die Swiss Re ihre Prämienvolumen um 8,4 Prozent auf 31,3 Mrd. Dollar steigern.
Unter den Erwartungen
Damit hat die Swiss Re die Erwartungen der Finanzgemeinde beim Gewinn nicht erfüllt. Analysten hatten gemäss der Nachrichtenagentur AWP mit einem Prämienvolumen von 31,3 Mrd. Dollar und einem Gewinn von 3,659 Mrd. Dollar gerechnet.
Dennoch will der Konzern die Anleger beglücken. Aufgrund des Geschäftsergebnisses und der guten Kapitalausstattung der Gruppe soll eine ordentliche Dividende von 4,25 Fr. pro Aktie und eine Sonderdividende von 3 Fr. je Aktie ausgeschüttet werden. Darüber hinaus will die Swiss Re ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1 Mrd. Fr. starten.