Swiss Re rechnet mit mehr Naturkatastrophen

Der weltweit zweitgrösste Rückversicherer Swiss Re rechnet mit steigender Nachfrage nach Naturkatastrophen-Versicherungen. Für 2012 bis 2020 rechnet Swiss Re in den Wachstumsmärkten mit einer Nachfrage-Verdoppelung, in den reifen Märkten mit einem Plus von 50 Prozent.

Swiss Re will profitabel wachsen (Bild: sda)

Der weltweit zweitgrösste Rückversicherer Swiss Re rechnet mit steigender Nachfrage nach Naturkatastrophen-Versicherungen. Für 2012 bis 2020 rechnet Swiss Re in den Wachstumsmärkten mit einer Nachfrage-Verdoppelung, in den reifen Märkten mit einem Plus von 50 Prozent.

Grund dafür seien unter anderem die häufigeren extremen Wetterereignisse, teilte Swiss Re am Montag in einer Mitteilung zum Branchentreffen in Monte Carlo mit.

Swiss Re betonte am Treffen, in einem insgesamt rückläufigen Marktumfeld profitabel wachsen zu wollen. Swiss Re setzt darum auf die Zusammenarbeit mit den Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette, also zum Beispiel von der Beratung bis zur Risikomodellierung. Als eigentliche Wachstumssparte bezeichnete Swiss Re insbesondere die Haftpflichtrückversicherung.

Branchenführer Münchener Rück hatte am Vortag angekündigt, sich angesichts des harten Wettbewerbs im traditionellen Katastrophen-Geschäft verstärkt auf neue Produkte zu fokussieren.

Der drittgrösste Rückversicherer Hannover Rück bezeichnete den Preisdruck ebenfalls als hoch. Dort, wo «Risiko angemessene Preise» nicht zu erzielen seien, werde sich Hannover Rück aber nicht einlassen.

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