Gelungener Auftakt in den WM-Winter für die Schweizer Alpinen: Je vier Schweizer Fahrerinnen und Fahrer klassieren sich in den Riesenslaloms in Sölden in den Punkten, Lara Guts Triumph als Höhepunkt.
Bei den Männern gab es mit vier Top-17-Platzierungen in der Breite die beste Teamleistung seit Februar 2011 in Hinterstoder. Damals hatten Carlo Janka (3.), Marc Berthod (5.), Didier Cuche (6.) und Sandro Viletta (16.) für ein Spitzenresultat gesorgt.
Für Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann «macht es Spass, so viel Zug im Team zu spüren. Lara fuhr auf extrem hohem Niveau und knüpfte gleich wieder dort an, wo sie letzte Saison aufgehört hat. Wunderbar aber auch zu sehen, dass unsere Jungen einen Schritt nach vorne gemacht haben.» Namentlich erwähnte der Aargauer dabei die zwei Teenager Marco Odermatt (17. Platz) und Mélanie Meillard (18.).
Lehmann: «Vor der Saison weiss man nie genau, wo man steht. Jetzt haben wir jedoch die Gewissheit, dass im Sommer gut gearbeitet worden ist und dass der Weg stimmt.» Zu grossen Lobeshymnen mochte Lehmann trotzdem nicht ansetzen: «Es war nur der Anfang von diesem Winter mit der WM in St. Moritz (6. bis 9. Februar 2017. Wir müssen weiter Vollgas geben. Zudem: Was heute top ist, muss es im Dezember bei anderen Verhältnissen nicht sein.»
Natürlich dürften das Umfeld und die Athleten jetzt schon Freude haben, sagt Lehmann. «Wir von Swiss-Ski wollen aber im Moment noch den Ball flach halten. Es geht darum, diese Dynamik beizubehalten, konsequent weiterzuarbeiten und ja nicht nachzulassen.»