Die Sparbemühungen bei der Muttergesellschaft Lufthansa haben auch bei der Swiss einen Stellenabbau zur Folge. Es werde voraussichtlich eine „Zahl an Stellen im oberen zweistelligen Bereich“ gestrichen, bestätigte die Swiss Berichte in der Sonntagspresse.
Betroffen sind laut Swiss-Sprecherin Susanne Mühlemann Arbeitsplätze in den Bereichen Personal, Finanzen und Einkauf, welche zum Teil in eine konzernübergreifende Servicegesellschaft ausgelagert werden sollen. Kündigungen sollen möglichst vermieden werden oder zumindest sozialverträglich erfolgen, sagte sie zu entsprechenden Berichten in den Zeitungen „Sonntag“ und „SonntagsZeitung“.
Der Abbau erfolgt nach der Ankündigung der Lufthansa-Führung, den Sparkurs wegen der trüben Konjunkturaussichten noch verschärfen zu wollen. Anders als ihre Muttergesellschaft will die Swiss im Flugbetrieb aber Stellen schaffen.
So erfolgt ein bedeutender Ausbau im Zusammenhang mit der angekündigten Erweiterungen des Streckennetzes mit Singapur. Dafür werden zwei Airbus A340-Maschinen eingesetzt. So entstünden bis zu 250 Stellen, hatte die „Berner Zeitung“ bereits Swiss-Chef Harry Hohmeister zitiert. In anderen Bereichen kommen voraussichtlich 50 weitere Stellen hinzu.
Bei den 15 A340-Maschinen der Swiss steht mittelfristig ein Ersatz an. Die Typenfrage werde in den nächsten zwölf oder gar sechs Monaten beantwortet werden müssen, zitierte „Der Sonntag“ Swiss-Chef Hohmeister. Zur Debatte stehen die Boeing 777 oder wieder eine Maschine von Airbus.
Bei der Erneuerung der Flotte an kleineren Maschinen vom Typ Jumbolino rechnet die Swiss damit, die bestellten 30 C-Series-Maschinen wie geplant per Ende 2014 in Betrieb nehmen zu können. Allerdings hat der Hersteller Bombardier vergangene Woche Lieferprobleme bekannt gegeben und den bis Ende Jahr geplanten Erstflug um sechs Monate verschoben.