Die Swisscom hat zum Jahresstart zwar mehr Umsatz erzielt, aber weniger verdient. Zu Buche schlugen die höheren Abschreiber als Folge der grossen Investitionen in die Infrastruktur und ein höherer Finanzaufwand.
Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) stieg um 2,9 Prozent auf 1,061 Milliarden Franken, wie die Swisscom am Mittwoch bekannt gab. Unter dem Strich sank aber der Reingewinn um 4,4 Prozent auf 373 Millionen Franken. Der Umsatz wuchs um 3,2 Prozent auf 2,821 Milliarden Franken.
«Der positive Trend im operativen Geschäft hat sich fortgesetzt. Wir konnten im ersten Quartal trotz Preiserosion ein erfreuliches Wachstum bei Umsatz und Betriebsergebnis erzielen», schreibt Konzernchef Urs Schaeppi im Communiqué.
Der Trend zu Bündelangeboten und Pauschaltarifen sei ungebrochen, hiess es weiter. Die Zahl der Kunden mit Bündelangeboten sei im Jahresvergleich um gut ein Viertel gestiegen.
Auf der anderen Seite nagte der Preiszerfall am Ergebnis, der im Schweizer Kerngeschäft 60 Millionen Franken gekostet habe. Davon gingen alleine 24 Millionen Franken auf das Konto von Preissenkungen der Tarife für die Benutzung des Handys im Ausland.
Mit den Zahlen hat die Swisscom die Erwartungen der Finanzgemeinde beim Umsatz übertroffen, beim Gewinn allerdings verfehlt. Für das laufende Jahr rechnet der «blaue Riese» weiterhin mit einem moderatem Wachstum von Umsatz und EBITDA.