Die Mehrheit der kleinen und mittleren Unternehmen der Maschinen-, Elektro- und Metallbranche wollen ihre Mitarbeitenden halten – trotz flauer Geschäftslage. Zu diesem Schluss kommt der Branchenverband Swissmechanic in seiner Quartalsumfrage.
50 Prozent der über 200 befragten KMU gaben demnach an, der Ertrag sei nicht befriedigend. Über ein Drittel hat im Herbstquartal weniger Aufträge erhalten, wie Swissmechanic am Donnerstag mitteilte. Dennoch behielten 61 Prozent der Mitgliedsunternehmen ihr Personal, rund ein Fünftel stelle sogar wieder ein.
Viele Unternehmen investierten zudem viel in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Sie handelten sozial, obwohl sie es sich eigentlich nicht leisten könnten, schreibt Swissmechanic – und zieht einen Vergleich zu den grossen Firmen, die in der Schweiz Stellen abbauen.
Für die Investitionen in ihre Mitarbeiter haben die KMU aber auch gute Gründe, wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Denn die fachlichen und persönlichen Anforderungen an die Mitarbeiter seien gestiegen, weil die Unternehmen sehr flexibel aufgestellt sein müssten, um in der Schweiz produzieren zu können.
Der Aufwand für die Rekrutierung von gutem Personal sei hoch und ein Vertrauensverhältnis müsse auch erst erarbeitet werden, hält der Branchenverband weiter fest. Allerdings nimmt er auch die Politik in die Pflicht, nicht weitere Bürokratiemonster zu erschaffen und warnt: «Viele Unternehmen können sich diesen zusätzlichen Aufwand nicht mehr leisten.»