SwissWinds zieht 114 von 166 Windprojekten zurück

Die SwissWinds GmbH, Projektentwicklerin für Windparks, zieht von 166 Anmeldungen für potenzielle Standorte von Windenergieanlagen deren 114 zurück. Abklärungen hätten gezeigt, dass die Anlagen nicht wirtschaftlich betrieben werden könnten.

Die höchstgelegene Windturbine Europas steht am Gries im Wallis (Symbolbild) (Bild: sda)

Die SwissWinds GmbH, Projektentwicklerin für Windparks, zieht von 166 Anmeldungen für potenzielle Standorte von Windenergieanlagen deren 114 zurück. Abklärungen hätten gezeigt, dass die Anlagen nicht wirtschaftlich betrieben werden könnten.

SwissWinds hatte die 166 Standorte im Jahr 2008 bei der Einführung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) bei der Swissgrid AG angemeldet.

„Die Anmeldungen unserer Projekte bei der KEV haben es uns ermöglicht, alle potenziellen Standorte zu prüfen und sie auf ihre Eignung aus wirtschaftlicher und umweltverträglicher Sicht zu durchleuchten“, lässt sich Martin Senn, Gründer und Verwaltungsrat von SwissWinds, in einem Communiqué vom Freitag zitieren.

Nach sorgfältiger Prüfung der Standorte habe sich gezeigt, dass für einige davon eine baldige Projektumsetzung nicht realistisch sei.

Durch die frühzeitige und mit der Swissgrid AG koordinierten Rückgabe von diesen bereits für die KEV angemeldeten Standorten wolle man die Warteliste verkürzen und so anderen Projekten erneuerbarer Energie in der Schweiz Rückenwind verschaffen respektive eine baldige Realisierung ermöglichen.

Sechs Windparks geplant

SwissWinds plant gemäss Communiqué aktuell sechs alpine Windparks mit 52 Einzelstandorten für Windenergieanlagen, die sich hauptsächlich im Kanton Wallis befinden.

Dabei werde auf Standorte gesetzt, die nicht in Nutzenkonflikten mit der Bevölkerung stünden, sondern sich durch ihre Nähe zu bestehender Infrastruktur auszeichneten und so den Eingriff in die Landschaft auf ein Minimum reduzierten.

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