Nach dem Tod plötzlichen Tod seines Sohnes Sage zeigt sich Schauspieler Sylvester Stallone tief erschüttert. Sein Mitgefühl und seine Gedanken seien auch bei Sages Mutter Sasha. Sage sei ein sehr talentierter und wundervoller junger Mann gewesen.
Stallone werde seinen Sohn „für immer vermissen“, erklärte seine Sprecherin Michelle Bega.
Das Promi-Portal „TMZ“, das als erstes über den Tod berichtet hatte, schrieb am Samstag unter Berufung auf Quellen aus dem Umfeld der Polizei, dass Sage Stallone schon mehrere Tage tot in der Wohnung gelegen haben soll. In seinem Raum seien zahlreiche Pillenbehälter gefunden worden, hiess es weiter.
Die Polizei habe verschreibungspflichtige Medikamente entdeckt, erklärte der Gerichtsmediziner Ed Winter. Eine Autopsie werde in den kommenden Tagen stattfinden, die toxikologischen Untersuchungen würden allerdings wohl mehrere Wochen dauern.
Todesursache unklar
Die Leiche des 36-jährigen Regisseurs und Schauspielers Sage Stallone war am Freitag in seiner Wohnung in Hollywood von einer Haushälterin gefunden worden. Die Todesumstände blieben zunächst unklar.
Kalifornische Behörden forschen nach der Todesursache. Nach Angaben der Gerichtsmediziner gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden, wie die „Los Angeles Times“ am Samstag (Ortszeit) berichtete.
„Ich denke es war entweder ein natürlicher Tod oder ein schrecklicher Unfall“, sagte Sages Anwalt George Braunstein: „Meines Wissens hat er weder getrunken noch Drogen genommen“.
Braunstein schloss auch Suizid aus. „Er war sehr kreativ, voller Energie und Lebensfreude“, wurde der Anwalt am Samstag vom Promiportal „E!Online“ zitiert. Sage wollte bald heiraten und einen weiteren Film drehen: „Es gab nichts Dunkles oder Deprimierendes, keine Probleme, ganz sicher keine finanziellen Probleme“.
Unternehmer und Regisseur
Sage Moonblood Stallone war der ältere von zwei Söhnen aus der ersten Ehe seines Vaters mit Sasha Czack, die von 1974 bis 1985 gedauert hatte. In den Filmen „Rocky V“ (1990) und „Daylight“ (1996) trat Sage an der Seite seines Vaters auf.
1996 gründete er das Unternehmen Grindhouse Releasing, das sich dem Vertrieb von sogenannten Exploitation-Filmen und B-Movies aus den 70er- und 80er-Jahren widmete. 2006 drehte er den Film „Vic“, der auf dem Filmfestival in Palm Springs gezeigt wurde.
Sage Stallone habe seinen Vater bewundert, aber auch hart gearbeitet, um sich selbst einen Namen im Filmgeschäft zu machen, sagte Anwalt Braunstein: „Er war sehr stolz auf seinen Vater und stolz, der Sohn seines Vaters zu sein“.